Akne inversa: Zugsalben gegen Entzündungen | akne-inversa.info

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Bei der Behandlung leichter Formen der Akne inversa können antiseptische und antientzündliche Salben und Cremes die Symptome lindern.

Zur lokalen Behandlung von leichten oberflächlichen Hautschädigungen kannst du sogenannte topische Medikamente nutzen. Manche sind frei verkäuflich, andere verschreibungspflichtig. Bei der Akne inversa können antiseptische Salben, wie Zugsalben und Zinksalben, sowie antientzündliche und desinfizierende Cremes verwendet werden.1 Tinkturen und Lösungen mit antibakteriellen Wirkstoffen können ebenso eine Besiedelung mit Bakterien minimieren. Eine topische Behandlung gilt als gut verträglich, da die hohe Wirkstoffkonzentration in Salben und Cremes lokal auf eine betroffene Hautpartie aufgebracht wird. Welcher Wirkstoff dabei deine Beschwerden lindern kann, hängt auch davon ab, welche Keime in den bei dir entnommenen Gewebeproben und Abstrichen festgestellt wurden. Daher ist es wichtig, dass du dich vor einer Anwendung mit topischen Medikamenten von einer*m spezialisierten Dermatolog*in beraten lässt.

Eine Cremetube aus der Creme gedrückt wird
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Bevor du deine betroffenen Hautstellen mit topischen Medikamenten selbst behandelst, kannst du dich auch in einer Apotheke informieren. So kannst du eventuell die lange Wartezeit bis zu deinem Termin in der spezialisierten Hautarztpraxis oder -klinik überbrücken und deine Beschwerden möglicherweise lindern.

Auch wenn die Nutzung von Zugsalbe bei Akne inversa im Einzelfall unbedenklich sein kann, reicht diese Therapie bei den meisten Befunden nicht aus. Bei tiefsitzenden Abszessen ist oftmals eine begleitende Behandlung mit systemischen Medikamenten wie Antibiotika und Biologika oder eine Operation nötig.2

Wirkstoffhaltige Produkte solltest du nicht eigenmächtig und unbedacht auf entzündete Hautpartien auftragen, sondern immer erst nach ärztlichem Rat anwenden. Frag im Arzt-Patienten-Gespräch, welche Präparate Linderung verschaffen, welcher Wirkstoff der richtige für dich ist und in welcher Dosierung du beispielsweise schmerzstillende Cremes verwenden kannst. Denn diese können durch ihre betäubende Wirkung auch juckreizstillend sein. Antiseptische Peeling-Lösungen unterstützen eine Behandlung oftmals zusätzlich.3,4

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Quellen:

  1. Topische Therapie. DocCheck Flexikon. Stand: 23.08.2017 https://flexikon.doccheck.com/de/Topische_Therapie, letzter Aufruf am 21.07.2022
  2. Gulliver, W., Zouboulis, C.C., Prens, E., Jemec, G.B., Tzellos, T. Evidence-based approach to the treatment of hidradenitis suppurativa/acne inversa, based on the European guidelines for hidradenitis suppurativa. Rev Endocr Metab Disord. 2016 Sep;17(3):343-351. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26831295/, letzter Aufruf am 21.07.2022
  3. Akne Inversa. Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie e.V. https://dgdc.de/akne-inversa.html, letzter Aufruf am 21.07.2022
  4. Zouboulis, C. et al S1 - Leitlinie zur Therapie der Hidradenitis suppurativa / Acne inversa (2012), S. 42.  https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/013-012l_S1_Acne_inversa_Hidradenitis_suppurativa_2012-12-abgelaufen.pdf, letzter Aufruf am 21.07.2022